Holzdecke streichen – so geht es richtig

Wenn Sie eine Holzdecke zuhause haben und diese streichen wollen, etwa weil Ihnen der natürliche Farbton nicht (mehr) gefällt, so sollten Sie auf einige Dinge Acht geben – ansonsten gestalten Sie sich den Anstrich schwieriger, als er eigentlich sein müsste. Sie sparen also Zeit und Arbeit, wenn Sie unsere Tipps befolgen: In unserem Kurzratgeber zum Streichen von Holzdecken erfahren Sie, worauf Sie unbedingt achten sollten und welche Fehler sich wie vermeiden lassen.

Was benötige ich zum Streichen meiner Holzdecke?

Je nachdem, im welchem Umfang Sie tätig werden wollen, lohnt es sich, einige Materialien mehr zu besorgen, die normalerweise nicht zum Streichen nötig wären. Wenn Sie sich gut ausstatten wollen, sollten Sie nicht nur Pinsel und Farbrolle, sondern auch Malervlies und Spachtelmasse sowie Vorstreichfarbe und Kreppband zur Hand haben.

Darüber hinaus lohnen sich Schutzbrille und Staubmaske, wenn Sie noch mit Schleifpapier und Schleifgerät arbeiten wollen, was für einige Decken von Vorteil ist, um unschöne Stellen auszubessern.

Welche Vorbereitungen sollte ich treffen?

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie unbedingt alle Flächen auf Boden und Möbel sowie Wänden abdecken, damit diese keine Farbe abbekommen können.

  1. Befestigen Sie die Abdeckfolie am besten mit Kreppband, damit auch während den Arbeiten alle Möbelstücke bestens geschützt sind.
  2. Sind alle Möbelstücke mit Folie bedeckt und der Boden mit Malervlies ausgelegt, können Sie das Holz langsam mit Schleifpapier oder Schwingschleifer anschleifen – so entfernen Sie Unregelmäßigkeiten aus dem Holz und rauen die Decke zusätzlich auf, damit die Farbe beim Auftragen noch leichter anhaftet.
  3. Arbeiten Sie bestenfalls mit Schutzbrille und Staubmaske und entfernen Sie den restlichen Staub an der Decke nach dem Abschleifen mit einem angefeuchteten Lappen.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dass Ihre fertige Decke auch gestrichen gut aussieht, sollten Sie ggf. Risse und Fugen mit Füllmaterial ausbessern, damit die Decke eine glatte Oberfläche bekommt – gerade bei hellen Decken sind diese sonst sehr gut sichtbar und können den freundlichen Gesamteindruck, der eigentlich von hellen Farben vermittelt werden soll, kaum noch vermitteln. Benutzen Sie am besten Acryl-Dichtstoff oder einfache Holz-Reparaturkits, die in jedem Baumarkt erhältlich sind.

Eine Holzdecke richtig streichen – von der Grundierung zum Endanstrich

Wie Sie bestimmt schon wissen, gilt beim Anstrich von Holz immer der Grundsatz: Lieber viele dünne Schichten als eine Dicke. Das Streichen dauert so zwar vielleicht ein wenig länger, aber das Endergebnis ist es wert; es bilden sich keine hässlichen „Tropfnasen“ und die Farbe lässt sich viel gleichmäßiger auftragen, was für eine schönere Optik sorgt.

Es lohnt sich, die Holzdecke mit einem Vorlack zu behandeln. Durch ihn kann die Farbe besser an der Decke haften bleiben und ein Teil des Endlacks, der normalerweise nicht spärlich aufgetragen werden darf, wird eingespart. Der Endlack kann also trotzdem nicht ganz ausgelassen werden.

Achten Sie beim Kauf von Vor- und Endlack darauf, dass beide dieselbe chemische Basis haben, beispielsweise Acryl.

Beim Anstrich selbst sollten Sie die Farbe zunächst horizontal und dann vertikal auf das Holz auftragen. Im besten Fall benutzen Sie erst einen Pinsel, um ggf. Fugen und Ritzen anzustreichen, um im Anschluss mit einer Farbrolle größere Flächen mit Farbe zu bedecken. Achten Sie auf jeden Fall darauf, einzelne Deckenteile immer komplett anzustreichen, um Ansätze zu vermeiden.

Nach dem Voranstrich muss die Farbe erst einmal trocknen; folgen Sie hier der Herstellerrichtlinie. Nehmen Sie dann 180er Schleifpapier zur Hand, um die Oberfläche der Holzdecke zu glätten – danach folgt erneut die Entstaubung mit einem Tuch. Zu guter Letzt müssen Sie nur noch den Endlack auftragen – schon ist Ihre Decke fertig gestrichen!

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